Am 11. September 2015 startete der Titans-Tross inclusive Begleitfahrzeug pünktlich um 07:30 in Richtung Niederbayern zum diesjährigen Finalwochenende. Auf Grund besonderer Terminkonstellationen musste unser HC-Bester mit eigenem Vehikel anreisen, da er an der parallel stattfindenden Clubmeisterschaft in seinem Heimatclub teilnehmen wollte. Da unser Fuhrparkleiter seinem Mercedes Vertragshändler scheinbar nicht genügend Umsatz beschert hat, mussten sich die Mitfahrer im Titansmobil mit einem Holzklassen-Vito rumärgern. Die leider schon gewohnte Fahrweise von unserem Bülent konnte das Dilemma auch nicht abfedern. Nur dank der reichlich vorhandenen isotonischen Mitnahmegetränke geriet diese Anreise nicht zum völligen Desaster. Da unser HC-Bester, wie bereits erwähnt, durch die Terminfestsetzung seiner Senioren-Clubmeisterschaften in arge Terminnot geriet, wurde von ihm der Antrag auf Verlegung des Titansfinales vom ursprünglich geplanten Samstag auf den Freitag gestellt. Fairerweise hat unser Ernie Weidner diese Möglichkeit bereits im Vorfeld in Erwägung gezogen. Ein weiteres Beispiel der überragenden Fairness auf und rund um die Grüns dieser Welt in unserer ehrwürdigen Runde. Kurzum: nach dem Genuss von diversen Getränken, zwei Pinkelpausen und einer konstruktiven, fairen, manchmal kontroversen, hochemotionalen, immer aber der Etikette entsprechend Diskussion im Titansmobil wurde dem Antrag des HC-Besten statt gegeben. Somit war gewährleistet, daß alle Titans alle Fights mitspielen konnten. Eine wahrlich außergewöhnliche faire Geste! Somit stand der Golfclub Raßbach als Spielort des letzten und somit entscheidenden Fights fest. Leider präsentierte sich der Platz in einem titansunwürdigen Zustand. Eine Berg- und Talbahn vom anderen Stern. Die gemeinsame Entscheidung vom Birdiemaker und dem Tiger jeweils 13 Euronen in ein Cart zu investieren, war ala boneur. Trotz allem konnte der Siegeszug vom groß aufspielenden Ernie Weidner nicht gestoppt werden. Seine erspielten 36 Nettopunkte sprechen eine deutliche Sprache. Damit sicherte er sich den Tagessieg und mit insgesamt 17 Punkten Vorsprung (so was hat die Titanswelt noch nicht gesehen...) den überdeutlichen Sieg in der diesjährigen Titanswertung. Geteilte Zweite wurden unser tiefenentspannter Birdiemaker (wieder einmal mit einer neuen Schwungvariante am Start...), Sir Fifty und trotz Bienenstich am zweiten Loch, unser Tiger Stuber mit 29 Punkten. Fünfter mit 24 Punkten wurde an diesem Tag unser HC-Bester. Und die unsäglichen 17 Punkte vom Heinz The Ping Kiesel jr. sprechen eine deutliche Sprache. Damit war die Ausgangsposition für die Ausflugstrophy festgeschrieben. Nach der Runde wurde unser Ernie gebührend gefeiert. Nur auf die Übergabe der Titanstrophy mußte er sich bis zum Samstag Abend gedulden. Das wiederum hatte auf die Feierlaune keinerlei Einflussnahme. Mehr oder weniger Bier- und Schnapsselig machte sich der Titanstross auf den Weg nach Bayerbach Holzham 5 zum schon zum Stammdomizil mutierten Gasthof Winbeck. Nach kurzer Körperpflege trafen sich die Titans zur wieder einmal überragenden Abendverköstigung. Der Vorschlag unseres „Mister Haslinger Hof“ Rainer H. diese Lokalität aufzusuchen, wurde im Keime erstickt. Vier Titans begaben sich an den Stammtisch und funktionierten diesen zum Schafkopf- und Nürnbergerln-Tisch um. Der diesjährige Champion führte derweil mit dem entthronten Vorjahressieger ein konstruktives Gespräch über die Tiefen der Golf-Regelkunde und deren Anwendung in unserem Kreise. Da unser Ping den Kartentisch vorzeitig verlassen musste, sprang unser Reiseleiter auf Lebenszeit selbstlos ein und somit konnte das Spiel fortgesetzt werden. Unser HC-Bester war ebenfalls vom ersten Aufheberplatz in das Geschehen involviert. Gegen 00:00 Uhr begaben sich die Titans Birdiemaker, Ernie und Tiger auf gutem Zureden der 2,05 Meter großen Wirtin basierend in den Biergarten. Natürlich mit dem Versprechen, die Nachtruhe einzuhalten. Dies gelang natürlich nur bedingt. In Abwesenheit des HC-Besten fand dann am Samstag der entscheidende Kampf um die Ausflugstrophy am Golfplatz Rottal statt. Da sich unglücklicherweise auch noch andere, turnierspielende Golfer auf dem Platz tummelten, mussten die Titans von der zehnten Spielbahn starten. Von dort wurden sie aber vom umsichtigen Marshall auf das allerfeinste von A bis Z betreut. Die Titans Tiger, Birdiemaker und Ping belegten den ersten Flight. Gefolgt vom Ernie und dem heiratswilligen Sir Fifty Lange. Nach den Front-Nine mussten die Titans eine unfreiwillige Spielpause einlegen. Diese wiederum wurde vom Großteil zu einer Currywurst-Pommes-Aufnahme umfunktioniert. Die isotonischen Getränke der Marke Graf Arco bzw. grüner Veltiner waren selbstredend includiert. Leider führte die Nahrungsaufnahme zu ballonartigen Blähbäuchen mit entsprechenden, explosionsartigen Entladungen auf den Back-Nine. Die Abschläge aller Titans zum Start der Back-Nine wurden mit großen Augen der gefühlt einhundert wartenden, heimischen Golfern bestaunt. Die Finalrunde zur diesjährigen Ausflugstrophy verlief ohne besondere Vorkommnisse. Auf Grund seiner hervorragenden Form holte sich unser Ernie Weidner auch diesen Pott und somit das Wochenend-Double. Er spielte feierbedingte 26 Nettopunkte und wurde ex-quo mit den Titans Sir Fifty und Tiger geteilter Zweiter. Den Tagessieg holte sich der ausgeschlafene und wiedererstarkte Ping mit 30 Punkten. Fünfter wurde der verhinderte Haslinger-Hof-Besucher Birdiemaker. Seine 14 Punkte bedeuteten somit den Regeln gemäß den letzten Platz in der Subtraktion (Abwesenheitsregel nach § 6 der Titans-Rules) für den HC-Besten mit 9 zugewiesenen, nicht erspielten Punkten. Somit ergab sich folgender Endstand für die Ausflugstrophy:

„Ernie“ mit 62 Nettopunkten

T2 „Tiger“ mit 55 Nettopunkten

T2 „Sir Fifty“ mit 55 Nettopunkten

T4 „The Ping“ mit 47 Nettopunkten

„Birdiemaker“ mit 43 Nettopunkten

T2 „HC-Bester“ mit 34* Nettopunkten

* Anwendung § 6 Titansrules

Nach einigen Runden Obst-Brandweinen und drei Gläser Cola mit ausreichend Eis machten sich die Titans auf den Rückweg ins Wochenend-Domizil. Die Rückfahrt musste mit offener Tür bewerkstelligt werden, da die Titansmobil-Mitfahrer einen dringlichen Bedarf an Frischluft hatten. Der vereinbarte Abendessen-Termin konnte nicht von allen Titans pünktlich wahrgenommen werden. Die Strapazen der Golferei bzw. der anschließenden Feierlichkeiten haben ihre Tribut gezollt. Einzig der von der ersten Wertungsrunde seiner Clubmeisterschaft wieder angereiste HC-Beste saß mutterseelenallein pünktlichst um 19:30 am Gabentisch. Nach mehrmaligen, fehlgeschlagenen  Weckversuchen via Smartphone wurden die fehlenden Murmeltiere Ernie, Birdiemaker und The Ping persönlich aus den Federn geholt. Diese Weckversuch führte bei unserem Häuslebauer aus Aubing-Ost zu einem beinahe pankikarten Abreiseverhalten. Direkt nach dem Wecken wollte er bereis seine Utensilien packen und hat sich nach dem Abreisezeitpunkt erkundigt. Ab 20:15 labten sich dann die vollzähligen Titans an der Gourmet-Küche des Gasthofes ihres Vertrauens. Einzig unser Mister Haslinger-Hof war mehr als malad. Drei Cola-Mix-Getränke sprechen hier ein eindeutige Sprache. Somit hat sich der ultimativer „Haslinger-Hof-Besuch-Verfechter“ selbst aus dem Rennen des besten Abendprogrammes genommen. Die offizielle Siegerehrung wurde im würdigen Rahmen wie immer mit den entsprechenden Reden und damit verbunden Huldigungen zelebriert. Da der Besuch des Haslinger Hofes bereits abgesagt war, machte sich der HC-Beste mit den besten Wünschen seiner Titans-Kollegen nach der Siegerehrung wiederum auf den Weg nach Hause um sich im eigenem Schlafgemach auf die kommenden Herausforderung vorzubereiten. Der Rest der Titans besetzte wiederum den Kartentisch und nahm die bereits gewohnte Spielform (Schafkopfen mit wechselweisem Nürnbergerln bei Verlust eines Solos) auf. Den ersten Aufheberplatz nahm an diesem Abend überraschenderweise unser Kartenhai Rainer Hlavnicka in Vertretung des HC-Besten ein. Seine schlechte körperliche Konstitution ließ keine Teilnahme am Kartenspiel auf diesem Niveau in dieser hochklassigen Spielerrunde zu. Leider musste das Spiel um ca. 00:30 beendet werden, da unser H. Kiesel jr. schwer erschöpft den Kartentisch verließ. Zum allgemeinen Erstaunen erschien er aber nach fünf Minuten wieder am Kartentisch, weil sein Zimmer scheinbar über Nacht verlegt wurde. Nach kurzer Einnordung nahm er einen erneuten Anlauf, der von ihm dann erfolgreich abgeschlossen wurde. Die verbliebenen Titans wurden von den zwei „Rüscherl-Trinkenden“, ortsansässigen Feuerwehrfrau/mann und der Riesenwirtin in ein launisches Gespräch verwickelt. Um ca. 01:30 ging auch dieser Abend zu Ende und die ersehnte Nachtruhe nahm ihren Lauf.

Nach dem letzten, feudalen Frühstück starteten die Titans überpünktlich (Boarding Time war 09:30) um 09:13 gen Heimat. Dank der Untermotorisierung des Titansmobils betrug die Fahrzeit 120 Minuten bis zum ersten Heimatstopp. Alles in Allem war es wieder einmal eine gelungene Abschlussveranstaltung eines ereignisreichen Titansjahres.

Bleibt hier noch der offizielle Endstand der Titanstrophy-Wertung 2015 zu veröffentlichen:

„Ernie“ mit 201 Nettopunkten

„Birdiemaker“ mit 184 Nettopunkten

„HC-Bester“ mit 180 Nettopunkten

„Tiger“ mit 178 Nettopunkten

„The Ping“ mit 177 Nettopunkten

„Sir Fifty“ mit 164 Nettopunkten

Abschließend verneigen wir uns am Ende unseres Titansjahres in Ehrfurcht vor dem würdigen Sieger Ernie Weidner. Das Titansjahr 2016 startet wie gewohnt am 17. Februar um 13:55 in Richtung asiatischem Golfmekka zu Belek. Dort wiederum gastieren die Titans zum ersten Mal im gefühlt 14-Sterne-Luxus-Resort RIU Palazzo.