Sechster Titansfight 2014
Nach der tagelangen Diskussion um die nicht veröffentlichte Regenregel hat unsere Fahrt zum Finale nach Kössen ins malerische Tirol überpünktlich begonnen. Vorweg schon mal erwähnt, hat sich das schlechte Wetter über das gesamte Wochenende mehr oder weniger nicht gebessert. Und mit dem überaus schwierigen Platz in Kössen war eine Wetter/Platz-Kombination entstanden, die sich deutlich in den Ergebnissen niedergeschlagen hat. Nach der mautfreien Anreise (vielen Dank noch einmal Ernie) zum Finale haben wir die erste Wertungsrunde für die Ausflugstrophy gespielt. Die Fahrt selbst verlief recht ruhig und der weisen Planung sei Dank, mußte niemand an Hunger oder Unterhopfung leiden. Da wir recht zeitig am Golfplatz waren (die eingegebene Naviroute verlief beinahe über diverse Grüns des Platzes), haben wir uns erst ein wenig im Clubhaus aufgewärmt, bevor es zur ersten Runde los ging. Und erstaunlich genug: Kaum haben wir unser Spiel aufgenommen, hat es fast nicht mehr geregnet... Den ersten Tagessieg für dieses Wochenende holte sich unser Ernie mit 26 Punkten. Damit durfte er, auch schon traditionell, die Ausflugstrophy über Nacht in seinem Zimmer aufbewahren. Knapp geschlagen Zweiter wurde unser hellhäutiger Tiger mit 25 Punkten. Somit hat er seinen Anspruch auf den erstmaligen Gewinn der Titanstrophy mehr als eindringlich dokumentiert. Geteilte Dritte wurden mit 24 Punkten die Titans Sir Fifty Lange und der HC-Beste. Fünfter wurde The Ping Heinz Kiesel jr. mit schon beinahe desaströsen 16 Punkten. Den letzten Platz erkämpfte sich mit nicht zu kommentierenden 14 Punkten Birdiemaker Rainer Hlavnicka. Leider haben seine Mitspieler es nicht geschafft, ihn vom chippen auf dem Grün abzuhalten. Gott sei Dank hat das niemand der Clubverantwortlichen mitbekommen, da es ansonsten sicherlich bösen Ärger gegeben hätte. Nach einer kurzen Getränkestärkung direkt am Clubhaus sind wir zu unserer Herberge nach Schwendt gefahren. Der Schwendter Wirt war für uns eine adäquate Unterkunft. Hier gebührt, wie eigentlich jedes Jahr, unserem Reiseleiter (auf Lebenszeit) wieder einmal unser besonderer Dank. Nach Bezug unserer Zimmer und einer körperlichen Erholungsphase haben wir um 19:00 MESZ unser Vier-Gänge-Menü in Angriff genommen. Daß der Getränkekonsum auch nicht zu kurz gekommen ist, soll hier nur am Rande erwähnt werden. Der leichte, bunte Abend nahm seinen Lauf. Nach diversen Versuchen, in anderen Lokalen etwas vom örtlichen Nachtleben mitzubekommen, sind wir doch recht früh wieder beim Schwendter Wirt gelandet. Mit einem Wort: Es war rundherum absolut nichts los! Das konnte aber unsere gute Laune und vor allem die Vorfreude auf den folgenden Finaltag in keinster Weise trüben.
Bei leichten Regen starteten wir diesmal unseren letzten Kampf um die Trophy wieder in gewohnter Manier. Der Flight der Hoffnungslosen spielte voraus, gefolgt von den drei Sieganwärtern. Leider nahm das Unheil für den sagenhaften Tiger bereits bei den ersten Löchern seinen Lauf. Mit drei gestrichenen Löchern mußte er zusehen, wie seine schärfsten Konkurrenten punktemäßig immer mehr davonzogen. Hier muß aber erwähnt werden, daß der Tiger zwei vermeintliche Strafschläge des späteren Siegers mit dem Auffinden seiner verzogenen Bälle vermieden hat. Somit wurde für ihn der Rückstand uneinholbar und auch Ernie konnte keinen entscheidenden Boden gutmachen. So kam, wie es denn kommen musste: Der HC-Beste spielte seinen Stiefel für den Rest der Runde, beinahe ohne Gebrauch eines Drivers runter und gewann die Titanstrophy nun schon hochverdient zum vierten Male. Hatte es Anfangs noch leicht geregnet und zwischendurch sogar mal aufgehört zu regnen, goss es die letzten Löcher leider in Strömen. Als etwa zwei/drei Löcher vor Schluss dann alles klar war, wollten wir eigentlich nur noch ins Clubhaus. Am Ende der beiden Wertungsrunden zur Ausflugstrophy Kössen waren aber mit Sir Fifty Lange, Ernie Weidner und HC-Bester Ebner gleich drei Spieler punktgleich. Somit mußte ein Stechen entscheiden. Der erneute Taktikgeniestreich vom Sir Fifty, ein Stechen mal wieder mit dem Eisen 5 zu eröffnen, ging völlig logisch, und erwartungsgemäß voll daneben. Schon sein zweiter Eisenschlag landete unwiederbringlich im Wald. Vielleicht ist es ihm ja eine Lehre und er lässt es für die Zukunft sein. Somit gingen nur noch Ernie und der HC-Beste auf das zweite Extraloch. Dort wiederum hatte Ernie Weidner das bessere Ende für sich. Nach einem überragenden Chip an die Fahne mußte er nicht mehr putten, da der diesjährige Titanschampion unserem Ernie fairerweise zum Gewinn der Ausflugstrophy gratuliert hat.
Hier erst einmal der Endstand der Kössen-Ausflugstrophy 2014:
„Ernie“ mit 50 Nettopunkten
T2 „Sir Fifty“ mit 50 Nettopunkten
T2 „HC-Bester“ mit 50 Nettopunkten
T4 „The Ping“ mit 38 Nettopunkten
T4 „Tiger“ mit 38 Nettopunkten
„Birdiemaker“ mit 36 Nettopunkten
Nach Ende der Runde und der offiziellen Verkündung des Ergebnisses gab es direkt am Golfplatz eine kleine, improvisierte Siegesfeier. Der diesjährige Champion ließ es sich nicht nehmen, seine Kollegen mit den gewünschten Getränken zu versorgen. Danach wurden wir mehr oder weniger nass von unserem umsichtigen Chauffeur ins Hotel zurück gefahren. Dort wurde gleich weiter gefeiert. Das Trompetenständchen des wegen einer Almabtriebsfeier anwesenden Musikers, war der emotionale Höhepunkt. Danach wurden die heiss umkämpften Trophäen übergeben. Und natürlich hat, wie in den Rules veröffentlicht, der Vorjahressieger seine Reden gehalten. Mit Ausklingen dieser kleinen Übergabezeremonie haben sich die Titans dann zur Körperpflege zurückgezogen. Wiederum pünktlich haben wir dann unser zweites Vier-Gänge-Menü in Angriff genommen. Nach dem Abendessen nahm dann ein weiterer „Bunter-Abend-Deluxe“ seinen Lauf. Es wurde viel gelacht und noch mehr getrunken. Selbst der kurze Disput anlässlich eines Kartenausteilfehlers bei der völlig überraschend ausgespielten Watt-Europameisterschaft, konnte der guten Stimmung nicht den Garaus machen. Unzählige Biere, Schnäpse und vor allem Jackomos wurden geleert und führte natürlich zu beinahe sentimentalen Rückblicken in vergangene Tage... Ein rundum gelungener Abend, der aber leider nicht spurlos an dem einen oder anderen Titan vorbeigegangen ist. Die Auswirkungen konnten wir am Sonntag beim Frühstück bewundern. Letztlich war es aber ein würdiger Abschluss eines wiederum ereignisreichen Titansjahres. Natürlich wird es auch nächstes Jahr wieder einen hochklassigen Kampf um die Trophy geben.
Bleibt hiermit nur noch die Veröffentlichung des Endstandes der Titanstrophy-Wertung 2014 übrig:
„HC-Bester“mit 178 Nettopunkten
„Ernie“ mit 169 Nettopunkten
„Tiger“ mit 163 Nettopunkten
„The Ping“ mit 161 Nettopunkten
„Sir Fifty“ mit 144 Nettopunkten
„Birdiemaker“ mit 139 Nettopunkten
Titanstrophyfinale 2014 in Kössen im gelobten Land